›Schwarz Weiß Rot. Quadrat Dreieck Linie‹ – Totale Reduktion

„Schwarz Weiß Rot. Quadrat Dreieck Linie“ – Malereien von dem Künstler Helmut P. Weste in der LAUDA FabrikGalerie.

Malereien von dem Künstler Helmut P. Weste in der LAUDA FabrikGalerie

Die LAUDA FabrikGalerie startet am 4. Oktober 2017 um 17 Uhr mit einer neuen Ausstellung in der Reihe „Art After Work“ und lädt zu inspirierenden Gesprächen mit dem Künstler Helmut P. Weste ein. Unter dem Motto „Schwarz Weiß Rot. Quadrat Dreieck Linie“ können Besucher bis zum 30. November 2017 nach Anmeldung (E-Mail: fabrikgalerie@lauda.de, Telefon 09343 503-0) die Gemälde erleben. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 14 Uhr.

Schwarz Weiß Rot. Quadrat Dreieck Linie. Das sind die Koordinaten des Helmut P. Weste alias Warth, und konsequenterweise nennt er auch seine Ausstellung so. Seit 35 Jahren konjugiert der Waldbronner Künstler drei Farben in drei Formen und ist mitunter von sich selbst überrascht: „Manchmal habe ich fast den Eindruck, es fällt mir nichts mehr ein“, sagt er, und es klingt wie ein fröhlicher Scherz. Denn natürlich geht es immer weiter. „Ich habe Tausende von Skizzen, und jede Skizze ist anders.“ Einen Querschnitt seiner Arbeiten, etwa 50 an der Zahl, zeigt der 76-Jährige in der LAUDA FabrikGalerie. Seine Minimal Art ist ein Feuerwerk der Ideen; Warth lässt Dreiecke über Nachtschwarz fliegen, erfindet den Strichcode neu, zieht mit einem Trichter aus Linien direkt hinein in den Fluchtpunkt. Linien wabern, Zacken huschen, Quadrate teilen sich in sich selbst – in leuchtendem Rot, jungfräulichem Weiß, dämonischem Schwarz. Helmut P. Weste malt grundsätzlich in klarer, logischer Abstraktion, mit geometrischer Dynamik und ungebrochener Lust am Experiment. Was ist möglich in der totalen Reduktion, am Ende der Malerei? 

„Ich möchte die letzten möglichen Bilder malen“, sagt Helmut P. Weste in Seelenverwandtschaft mit dem 1967 verstorbenen US-amerikanischen Farbfeldkünstler Ad Reinhardt. Es gebe nichts, was er nicht schon gemalt habe, erinnert er sich an seine frühen Jahre, doch am Ende reduzierte er sich auf das für ihn Wesentliche, blieb bei Schwarz und Rot hängen, das irgendwann durch Weiß erhellt wurde und selten einen anderen Farbtupfer neben sich duldet, und bei der Geometrie. Warths Format? Folgerichtig das Quadrat, angeordnet zwischen zwanzig x zwanzig und hundert x hundert Zentimetern. Jedenfalls in erster Linie. Da darf dann auch mal ein Rechteck ganz frech aus der Reihe tanzen ohne die Geometrie zu stören. Sein Künstlername – Warth – ist übrigens keine Hommage an die mittig versteckte „Art“, die Kunst, sondern an seine Mutter. Warth ist ihr Mädchenname.

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